Die Genusswanderung Grenzgänge Ifta verläuft zunächst auf dem Kolonnenweg und zweigt auf die Ostseite nach Ifta ab. Am ehemaligen DDR-Grenzturm genießen wir ein Picknick mit regionalen Köstlichkeiten vom Teichhof aus Grandenborn und von Holle Schaf, dabei haben wir eine fantastische Aussicht auf das Tal.

Wie entstand die innerdeutsche Grenze und wie war das Leben im geteilten Deutschland?

Nach der Aufteilung Deutschlands unter den vier Siegermächten errichtete die DDR 1961 zunächst in Berlin und später an der gesamten ca. 1400 km langen Grenze eine Mauer bzw. ein Zaun. Um die Grenze besser bewachen zu können wurde sie ausgebaut und es entstand ein mehrere Kilometer breiter Grenzbereich mit Grenztürmen in festgelegten Abständen. Manche Orte wurden durch den Grenzzaun geteilt, in Einzelfällen sogar Wohnhäuser. Teile dieser Grenzanlage sind noch heute sichtbar, wie der Kolonnenweg und einzelne Grenztürme. Anhand dieser wird bei der Wanderung über die Geschichte der deutschen Teilung gesprochen.

Warum ist die ehemalige innerdeutsche Grenze so wichtig?

In dem Schutzstreifen innerhalb des Sperrgebietes entwickelte sich eine vielfältige Fauna und Flora, denn hier konnten sich Pflanzen und Tiere zurückziehen und ungestört leben. Dies wurde glücklicherweise früh erkannt und kurz nach dem Fall der Mauer vom Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland BUND und dem Freistaat Thüringen das Naturschutzprojekt Grünes Band Deutschland gegründet.